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Beat it – Jahreskonzert ModernVoices und Jazzsingers (Kopie 1)
Samstag, 01. Juni 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwäbische Zeitung v. 21.5.2019

Chor trifft auf Dance Crew: Gemeinsam lassen die Sänger und Tänzer den King of Pop wieder aufleben.

Von Claudia Bischofberger

Kißlegg

In der Mensa der Realschule in Kißlegg haben rund 300 Zuschauer beim Frühjahrskonzert des Liederkranzes am Samstag starke Stimmen zu hören bekommen. „Beat it“ lautete das Motto des Abends.

Das hieße im gleichnamigen Lied von Michael Jackson so viel wie „hau ab“, erklärte der Moderator zu Beginn. Was jedoch nicht für die Anwesenden gelte. „Lehnt Euch erst Mal zurück, denn die Modern Voices scharren da hinten schon mit den Hufen“, bat er. Und tatsächlich stampfte es hinter dem Vorhang, der sich dann den für ersten Chor des Kißlegger Liederkranzes hob. Mit „Maroon 5“, nach einem Arrangement von Ryan James, eröffnete die Gruppe stimmgewaltig den Abend. Der zweite Chor des Liederkranzes, die „Jazz Singers“ gaben mit dem Lied „Sleep“ von Eric Whitacer einen bewegenden Choral zum Besten. Das folgende Lied „Spain“ von Chick Corea steigerte sich in rhythmischen Jazz - ganz dem breiten Spektrum an Stimmen und musikalischer Vielfalt entsprechend.

Als Gäste begrüßten die Kißlegger den Chor „Chortissimo“ aus Eintürnen, die mit modernen und meist textstarken Liedern begeisterten. Mit „Wunder geschehen“ von Nena erreichte der Chor das Publikum emotional und tiefsinnig. Doch Worte selbst sind manchmal auch unwichtig: „Fliegen Sie mit uns in die Welt der Klänge und Töne“, war die Aufforderung eines Chormitglieds für das folgende Lied. „Adiemus“ von Karl Jenkins enthält Worte, deren Sinn man nicht deuten kann. Und doch spricht es eine Sprache, die jeder versteht. Die Sprache der Musik. Als Zugabe sang der Chor ein Lied aus Afrika mit dem text des Gebets „Vater unser“.

Als Höhepunkt und dem letzten Teil des abwechslungsreichen Abends ließ man den King of Pop, Michael Jackson, aufleben. „Will you be there“ und „Thriller“ wurden tänzerisch unterstützt von der Dance Crew „Xcalation“ aus Ravensburg. Mit Tempo und tänzerischem Können brachten sie gemeinsam mit den Chören das Publikum in Wallung. Und ob „Black or white“ oder „Man in the mirror“, die Begeisterung für den großen Künstler schien sowohl bei den Anwesenden als auch bei den Akteuren ungebrochen und sorgte für einen unvergesslichen Abend.